Umwidmung der Tiefgarage Maxplatz für Anwohner- und Rad-Parken
Vorschlagstext
Die Tiefgarage unter dem Maxplatz ist ein Relikt aus der Zeit der "autogerechten" Stadtplanung. Sie ist eine der wesentlichen Ursachen dafür, dass die angestrebte Verkehrsberuhigung der Innenstadt (= nachdrückliche Reduzierung des MIV) bislang nicht gelungen ist.Mit der Umwidmung ließen sich mehrere verkehrs- und stadtplanerische Ziele voranbringen:
1. Für die in der Innenstadt lebenden Menschen, die über einen Pkw verfügen, wären nicht störende Abstellflächen vorhanden. Der Parksuchverkehr würde reduziert.
2. Die bislang im öffentlichen Raum befindlichen Anwohner-Parkplätze könnten erheblich reduziert, vielleicht sogar gänzlich aufgelöst werden.
3. Dadurch würden innerstädtische Plätze (z.B. nördliche Promenade, Heumarkt, Holzmarkt) für andere Nutzungen frei, was zu einem deutlichen Attraktivitätsgewinn für die Innenstadt beitragen wird.
4. In der Innenstadt gibt es immer noch viel zu wenige geeignete Radabstellplätze. Dieses Problem könnte mit der Umwidmung weitgehend gelöst werden.
Die Tiefgarage ist derzeit langfristig an das Kaufhaus Karstadt verpachtet. Die Stadt müsste auf eine baldige Auflösung dieses Vertragsverhältnisses hinwirken und die Tiefgarage in eigene Regie übernehmen. Dafür wird einige Überzeugungsarbeit zu leisten sein. Eine tatsächliche Notwendigkeit der Tiefgarage für den geschäftlichen Erfolg eines Kaufhauses an dieser Stelle sehe ich jedenfalls nicht. Ein Transport schwerer Waren fällt beim jetzigen Sortiment des Kaufhauses schon lange nicht mehr an. (Dies war früher - die älteren Bamberger werden sich noch erinnern - anders: Beim HERTIE gab es eine Lebensmittelabteilung, braune und weiße Ware in der Elektro-Abteilung, Teppiche etc.!) Zudem ist die Fußgängerzone mit dem ÖPNV optimal angebunden.
Großartiger Vorschlag. Dann könnte man auch die Durchfahrt an der Rückseite des Maxplatzes abpollern, denn der einzige Grund dann noch innerhalb des Innenstadtrings fahren zu können wäre um die Tiefgarage zu erreichen. Damit würde der heute schon verbotene, aber dennoch stattfindende Schleichverkehr effektiv unterbunden werden.
Ja, diese Forderung unterstütz ich voll und ganz. Meines Wissens wird der Erbpachtvertrag zwar noch bis in die 2030er Jahre laufen (ursprl. war er ja sogar so gestrickt, dass er von Seiten der Stadt gar nicht zu kündigen war, das wurde dann in den 2000er Jahren korrigiert), aber die 2030er Jahre sind schneller da, als wir denken und deshalb sollte dieses Ziel nur noch Anwohnerparken in der TG Maxplatz und frei machen von allen andren oberirdischen Stellplätzen in der Innenstadt (mit Ausnahme von Behindertenparkplätzen) fest stehen, um es dann, wenn rechtlich möglich, sofort umzusetzen.
... was lange währt, wird (hoffentlich!) endlich gut ...
Der Autoverkehr zwischen Kettenbrücke und Abzweigung Vorderer Graben ginge damit hoffentlich auch merklich zurück. Gefühlt ist man in diesem Bereich in einer Fußgängerzone, d.h. den Autoverkehr dort empfinde ich als recht störend.
Ausgezeichneter Vorschlag!
Als Einstieg in den Umstieg ein erster SChritt, für mich gibt es die TG unter dem Maxplatz aber längerfristig nicht mehr. Die suboptimale Bauweise verhindert auch als RadPP, dass flexiblere Neu- bzw. Umgestaltung diskutiert wird. Ich wünsche mir Flächen für Spiel und Flächen für Bestuhlung und eine innerstädtische Gastro mit Aussenbereich und einen Wasserlauf und dauerhaftes Grün. All das ist nach meiner Kenntnis auf der dünnen Schicht nur bedingt möglich.